Eine Liebesgeschichte |
Etwa im frühjahr 1993 nahm meine affäre mit New York City ihren anfang. Doch erst sechs jahre später - am 21. Juli 1999 etwa um 10:52 morgens - wusste ich, dass ich mich in diese stadt verlieben würde, bedingungslos!
In jenem frühjahr, es war ein montag, rief mich ein Basler Bebbi an und fragte: Ob ich mit ihm in Zürich zum essen ausgehen würde. Hätte ich ihn damals nicht bereits aus der jugendgruppe Spot25 gekannt, wäre ich wohl von einem date ausgegangen! So hingegen wurde daraus eine freundschaft, welche kontinente zu überbrücken vermag. 1996 wurde Laurenz die Schweiz zu eng und da er amerikanischer staatsbürger ist, beschloss er auszuwandern - beziehungsweise heimzukehren. Unsere freundschaft litt unter diesem entschluss. Wir sollten uns erst anderthalb jahre später im Global 33, Ecke 2nd Av./5th St. wieder sehen und sprechen. Es war Tom, der mir am 20. November 1997 ein mail zusante um mir mitzuteilen, dass wir am darauf folgenden Montag nach New York fliegen würden, wenn ich wollte - ich wollte! Wir wohnten in Queens bei Stella, Toni, Pamela, Marco und Christina aus Kolumbien. Wir waren schon einige tage zu besuch und der Citybank Tower von Queens war für mich ein fixpunkt geworden. Er erleichtert mir, wie ein leuchtturm, die orientierung in Queens. Laurenz, und Toms freund Alfred, trafen wir erst gegen ende unseres aufenthalts. Manchmal braucht es im leben 6'000 meilen distanz und anderthalb jahre sprachlosigkeit um zu erkennen, warum man einen menschen als freund bezeichnet. An jenem tag im Global 33 wurde mir dies erneut bewusst. Obgleich New York eine ausserordentliche stadt war und ist, konnte ich mich nicht mit ihr anfreunden - sie hatte mir einen freund genommen. Dass diese intime auseinandersetzung sie - für mich - ebenbürtig mit «meiner» stadt machte, wurde von dem vermeintlichen verlust des freundes - noch - übertüncht. Erneut anderthalb jahre später befand ich mich auf dem Queens Highway richtung Manhattan und erblickte den Citybank Tower von Queens. Den ersten fixpunkt von New York, den ich wieder erkannte. Ein dreiwöchiger, wunderschöner aber anstrengender roadtrip von |