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Die Stimme von Moishe Israeli
«Ich heisse Moishe Bar Am. Ich lebe in Beit-El. Das ist eine siedlung, ein ort, an dem leute leben, die gegen araber kämpfen. Wir kämpfen, weil dieses land uns gehört. Wenn ich mir meine zukunft schaffen könnte, gäbe es hier keine araber mehr. Die juden würden bleiben, und der Tempel würde wieder aufgebaut. Dieser zaun trennt uns von dem arabischen dorf dort. Beit-El ist von arabern umgeben. Wenn die araber in die siedlung eindringen würden, könnten wir überhaupt nichts dagegen tun. Wir sind umzingelt, wir können nicht entkommen. Aber wir haben unsere armee, die uns schützt. Wir haben einen schiessplatz. Und wenn die soldaten schlecht zielen, dann ist das nicht schlimm. Sie könnten ja einen araber treffen!

Es war am Mittwoch, ungefähr um fünf uhr, als er starb. Er wurde ermordet. Er war auf der stelle tot. Mein freund hat mir erzählt, wie es passiert ist: Das ist Ephraims auto, und das ist der wagen der terroristen. Die terroristen überholten sie, dann fuhren sie langsamer und begannen zu schiessen. Eine kugel traf ihn in den kopf, und er war tot, ermordet! Und Ita, seine mutter, starb im krankenhaus. Das ist schwer zu akzeptieren. Ich traf ihn jede woche bei der mikva - dem rituellen bad. Als ich ihn das letzte mal sah, sagte ich: "Bis nächste woche." Er sagte: "So G'tt will." Ich sagte: "Warum, so G'tt will? Wir sehen uns doch jede woche!" Das war die letzte woche seines lebens ...

Eigentlich geht es Ephraim ganz gut im himmel. Er bekommt dort schöne sachen. Es wird ihm dort schon gut gehen. Aber, wenn ich nur einen wunsch frei hätte, würde ich G'tt bitten, den Messias zu schicken. Dann werden alle toten auferstehen, besonders jene, die von terroristen ermordet wurden.

Es gibt keine chance für den frieden, wenn juden und araber sich nicht treffen. Aber ich bin nicht derjenige, der sich mit den arabern treffen und so etwas unternehmen kann. Das müssen leute übernehmen, die dreissig jahre oder älter sind. Minister und parlamentsmitglieder. Sie müssen sich mit arabern treffen und die sache in die wege leiten.»

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