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22. März: Der geistliche führer und gründer der organisation Hamas, Scheich Ahmed Jassin, kommt bei einem israelischen luftangriff in Gaza ums leben.

17. April: Nur 26 tage lang ist der Palästinenser Abdel Asis Rantisi (56), als nachfolger des oberhaupt von Hamas, Scheich Ahmed Jassin im amt, da ereilt ihn das schicksal seines vorgängers: Er wird von israelischen raketen getroffen und stirbt kurz darauf im krankenhaus.

30. Juni: Nach einem urteil des Obersten Gerichtshofes Israels muss Israel den verlauf des Antiterrozaunes auf einem 30 km langen teilstück zugunsten der palästinensischen bevölkerung ändern. Im erwähnten urteil des Obersten Gerichtshofs heisst es, dass alles getan werden müsse, um die beeinträchtigungen der lebensbedingungen der Palästinenser im betroffenen gebiet auf ein minimum zu beschränken, auch wenn dies zu ungunsten der sicherheit Israel geschehe.

9. Juli: Der Internationale Gerichtshof in Den Haag bezeichnet die von Israel errichtete Sperranlage gegen die besetzten palästinensergebiete mit 14:1 stimmen (alle gegen die USA) als völkerrechtswidrig.

22. Juli: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen fordert Israel auf, seine Sperranlage im Westjordanland wieder abzubauen.

28. August: In Zürich stirbt im alter von 83 jahren Sigi Feigel, alt präsident und ehrenpräsident der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ), engagierter kämpfer für toleranz und gegen antisemitismus und rassismus.

31. August: Bei dem schwersten anschlag in Israel seit Oktober 2003 werden bei explosionen in zwei bussen in Beerschewa neben den beiden palästinensischen selbstmordattentätern 16 israelis getötet.

6. Oktober: Den Nobelpreis für Chemie erhalten die Israelis Aaron Ciechanover und Avram Hershko sowie der US-Amerikaner Irwin Rose für ihre arbeiten zum gezielten abbau nicht mehr benötigter eiweisse im körper.

7. Oktober: Bei terroranschlägen auf israelische touristen werden im badeorten Taba auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel 34 menschen getötet.

26. Oktober: Die israelische Knesset stimmt dem plan von Ministerpräsident Ariel Scharon, den Gazastreifen und vier siedlungen in Cisjordanien zu räumen, zu. 67 abgeordnete stimmten für, 45 gegen Scharons plan.

11. November: Jassir Arafat stirbt in der militätklinik in Percy bei Paris. Jassir Arafat wird in Ramalla, dem sitz der Palästinenischen Autonomiebehörde, beigesetzt.

1. Dezember: Im streit um das budget 2005 zerbricht die regierungskoalition des Ministerpräsidenten Ariel Scharon. Sein grösster partner, die Schinui partei, votiert gegen den etat. Scharon nimmt in den folgenden tagen - nach der formellen genehmigung durch seine Likud partei am 9.12. - verhandlungen zur bildung einer neuen regierung mit der Awoda und konservativ-religiösen gruppen auf.